Sonntag, 6. September 2015

Rezension zu „Samtpfotes Brut“ von Yvonne Gees


 Kurzbeschreibung:

„Auf leisen Pfoten tapst der Tod ins Haus.

Andrea Holmer lebt auf dem Land und hat ein großes Herz für Tiere. Als ihre Schwester, die Tierschützerin Birgit Graf, eine aus dem Versuchslabor gerettete schwangere Katzendame bei ihr unterbringen möchte, kann sie nicht nein sagen. Auch ihre zehnjährige Tochter Lisa freut sich über das neue Haustier, das schon bald seine Jungen zur Welt bringt. Die Holmers verteilen den üppigen Wurf an tierfreundliche Menschen in ihrem Umfeld, müssen aber schnell feststellen, dass diese Tiere überhaupt nicht menschenfreundlich sind.

Sie wissen, wo es weh tut. Und sie vermehren sich rasant.“




Meine Meinung:

Blutig, blutig und nochmals blutig. Samtpfotes Nachwuchs meint es nicht gut mit den tierfreundlichen Menschen, die sie aufgenommen haben. Dazu sind sie noch äußerst schlau, hinterlistig und organisiert. Niemand ahnt anfangs, dass die niedlichen und zahmen Schmusetiger zu solch grausamen Masakern fähig sind. Deshalb können sie recht lange ihr Unwesen treiben bevor ihnen jemand auf die Schliche kommt. Aber kann ihnen wirklich Einhalt geboten werden? Davon müsst ihr euch schon selber überzeugen.

Anfangs bekommt man es mit vielen Protagonisten zu tun, weshalb man leicht den Überblick verlieren kann. Diese werden jedoch sorgfältig von den Schmusemiezen dezimiert, damit es letztendlich überschaubar bleibt. Als Katzenbesitzer leidet man mit der Familie mit, die es nur gut mit den Katzen meinte und kann gut nachvollziehen, warum anfangs niemand an eine Invasion der Killerkatzen glauben kann. Doch sie geben nicht auf und stellen sich gemeinsam als Familie der angriffslustigen Meute. Besonders die Tochter Lisa wächst einem ans Herz und man leidet mit ihr.

Das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben und die Kapitel sind noch in einzelne Szenen unterteilt, die einen Zeit/Datumsstempel tragen. Das ist hilfreich, da die verteilten Katzen an verschiedenen Handlungsorten ihr Unwesen treiben. Wie die Katzen sich schmatzend ihrer Herrchen und Frauchen entledigen ist sehr vielfältig, detailreich und blutig beschrieben und definitiv nichts für schwache Nerven.

Die Geschichte als solche ist für eingefleischte Horrorfans relativ vorraussehbar und hat nicht wirklich überraschende Wendungen. Aber ansonsten eine absolut runde, klassische und spannende Horrorgeschichte. Splatter-Fans kommen definitiv auf ihre Kosten.


Cover:

Auf dem Cover sehen wir die liebe Samtpfote mit einem strengen, hinterhältigen Blick.


Fazit:

Blutig, spannend und man leidet und hofft mit der Familie mit. Absolut zu empfehlen für Splatter- und Horrorfans.

Ich gebe dem Buch insgesamt 4 von 5 Möpsen.




Infos zum Buch:

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (2015)
ISBN: 978-1516926589
Preis: 8,95 Euro
Taschenbuch, 208 Seiten
ISBN EBook: 1516926587
EBook-Preis: 2,99 Euro


Ich danke der Autorin für das Rezensionsexemplar.




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