Sonntag, 31. Juli 2016

Rezension zu „Geliebter Geist“ von Sabine Tetzner


Quelle: Drachenmond Verlag




Infos zum Buch:

Titel: Geliebter Geist
Autor: Sabine Tetzner
Verlag: Drachenmond Verlag
Erschienen am: 23. Dezember 2015
217 Seiten
ISBN: 978-3-95991-036-1
EBook: 3,99 Euro
Link zur Bestellung: Drachenmond Verlag, Amazon








Kurzbeschreibung:

„Angelas Alltag wird von ihren Kindern und ihrem Mann bestimmt. Ihr eigenes Leben und ihre Wünsche kommen dabei oft zu kurz. Als sie durch eine überraschende Erbschaft in den Besitz eines Hauses aus dem 16. Jahrhundert gelangt, ahnt sie nicht, dass sich alles verändern wird. Denn das Haus befindet sich bereits fest in Sebastians Händen. Niemand hat sie über einen weiteren Besitzer informiert. Wohlweislich nicht. Denn Sebastian ist ein Geist. Gutaussehend und lästig zugleich.“


Meine Meinung:

Obwohl in der Geschichte ein Geist mitspielt, ist er jedoch nicht Mittelpunkt der Geschichte. Das ist die vierfache Mutter und Ehefrau Angela. Angela ist einfach zu gut und zu ruhig. Sie opfert sich den ganzen Tag für ihre Familie auf und kümmert sich täglich auch noch um ihre Oma. Doch leider wird das von ihrer Familie nicht gewürdigt. Besonders schlimm ist ihr Mann Klaus, in dessen Augen sie einfach alles falsch zu machen scheint. Ich hatte beim Lesen ziemlich schnell eine riesen Wut auf Klaus und die ist im Laufe der Geschichte nicht weniger geworden. Ich musste das Buch stellenweise sogar weglegen, weil ich mich so über ihn aufgeregt habe.

Emotional konnte mich das Buch also absolut fesseln. Ich war ständig hin und hergerissen zwischen Wut und Traurigkeit. Es tut weh zu sehen, wie Angela behandelt wird und ich hätte ihr am liebsten mehr als einmal zugerufen, das sie den Kerl bloß rausschmeißen soll. Dann kommt auch noch hinzu, dass ihre Oma, zu der sie ein sehr tiefes Verhältnis hat, sterbenskrank ist. Der einzige, der Angela in dieser schweren Zeit eine Stütze ist, ist ihr Hausgeist Sebastian. Doch das muss sie erst einmal merken.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Angela geschrieben und so erleben wir hautnah, was sie alles durchmacht. Der Schreibstil ist sehr emotionsgeladen und ich konnte am eigenen Leib dieses bedrückende Gefühl von Angela miterleben.

Ein sehr gefühlvolles Buch, das viele Probleme des Alltags und der Routine des Lebens aufgreift und verarbeitet.


Cover:

Das Cover sieht nicht schlecht aus, passt aber irgendwie überhaupt nicht zur Geschichte. Die Person auf dem Cover kann vom Alter her nicht Angela sein und der Geist ist männlich. Deswegen finde ich es nicht optimal.


Fazit:

Eine sehr berührende und erschütternde Geschichte.


Ich gebe dem Buch insgesamt 4 von 5 Möpsen.



Ich danke der Autorin für das Rezensionsexemplar.





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