Freitag, 30. September 2016

Rezension zu „Secret Woods 2 – Die Schleiereule des Prinzen“ von Jennifer Alice Jager


Quelle: Carlsen Verlag




Infos zum Buch:

Titel: Secret Woods – Die Schleiereule des Prinzen
Autor: Jennifer Alice Jager
Verlag: Impress
Erschienen am: 1. September 2016
Seitenanzahl: 276 Seiten
ISBN: 978-3-646-60279-1
EBook: 3,99 Euro
Link zur Bestellung: Carlsen Verlag, Amazon







Kurzbeschreibung:

„Noch weiß Nala nicht, wer sich hinter dem wahren Gesicht des attraktiven Jägers verbirgt, der sie um jeden Preis finden will. Sie genießt die Freiheit, die ihr die weiten Wälder der königlichen Jagdgründe bieten, in der Hoffnung, doch noch den Bann von ihrem verwunschenen Bruder lösen zu können. Aber die neu gewonnene Freiheit ist trügerisch. Ihre böse Stiefmutter trachtet nach Nalas Leben – und nach der Liebe des Prinzen, damit ihre eigene Tochter Königin werden kann. Dessen Herz ist jedoch längst vergeben…“


Meine Meinung:

Was Nala und Dale im ersten Band alles erleben mussten, hat mich schon ganz schön schlucken lassen. Die vielen ausweglosen Situationen waren zum verzweifeln. Doch es wird nicht einfacher für die Beiden. Es gibt immer wieder hoffnungsvolle Momente und dann ist man wieder erschüttert, welche Grausamkeiten sie noch erleben müssen. Ich möchte zum Inhalt gar nicht zu viel verraten. Ihr müsst das Buch einfach selber lesen.

Der Schreibstil von Jennifer Alice Jäger ist wieder absolut flüssig, zu jeder Zeit spannend und hoch emotional. Auch die Fortsetzung konnte mich wieder von der ersten Zeile an fesseln. Man erlebt mit, wie sich die Figuren verändern und weiter entwickeln und erlebt mit Ihnen alle Höhen und Tiefen und viel Herzschmerz. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Lasst Euch diesen wunderbaren tiefgreifenden und spannenden Abschluss der Dilogie nicht entgehen. Die Autorin hat hier eine Märchenadaption der Spitzenklasse geschaffen, die zu meiner persönlichen Lieblingsmärchenadaption geworden ist.


Cover:

Das Cover sieht wieder klasse aus. Es passt perfekt zum Inhalt und zum ersten Band.


Fazit:

Ein toller und emotionsgeladener Abschluss der Dilogie!


Ich gebe dem Buch 5 von 5 Möpsen.



In der Reihe erschienen sind:

Band 2: Die Schleiereule des Prinzen

Ich danke dem Carlsen Verlag, dass er mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.




Blogtour zu "Glimmernächte" von Beatrix Gurian


Glimmernächte

Hallo Ihr Lieben!
Es freut  mich sehr Euch auf der Blogtour zu „Glimmernächte“ von Beatrix Gurian begrüßen zu dürfen. Gestern hat Euch Ronja schon etwas über Dänemark erzählt. Da im Buch die nordische Mythologie eine große Rolle spielt, möchte ich Euch heute den Weltenbaum Yggdrasil näher vorstellen.
Liebe Grüße,
Eure Yvi :-)



Yggdrasil

In der nordischen/germanischen Mythologie ist Yggdrasil der erste Baum. Die Weltenesche Yggdrasil stellt den Mittelpunkt des Kosmos dar und verbindet neun verschiedene Welten, die sich in 3 verschiedenen Ebenen befinden.
Zum Weltenbaum gibt es sehr viele verschiedene Darstellungen. Das liegt an unterschiedlichen Beschreibungen in den verschiedenen Sagen. Ich habe Euch hier meine Version des Weltenbaums gezeichnet, die häufig wiederkehrenden Beschreibungen entspricht.


Die neun Welten

Die Oberwelt

Asgard
Heimat der Götter, auch Asen genannt. Sie sind die Herrscher und sind kriegerische Götter, die sich durch Stärke und Geschicklichkeit im Kampf ausszeichnen.

Vanaheim
Dies ist die Heimat des Göttergeschlechts der Wanen. Sie sind das ältere Göttergeschlecht und stehen für die Erdverbundenheit, Fruchtbarkeit und Wohlstand.

Lichtalfheim
Es wird auch Lichtalbheim genannt und ist die Heimat der höheren Elementarwesen, der Elfen. Sie sind Lichtwesen, stehen den Göttern sehr nahe und sind sehr weise, freundlich und hilfsbereit.


Die Mittelwelt

Midgard
Midgard ist unsere Erde und er Lebensmittelpunkt der Menschen. Sie ist die erste Welt, die durch Odin erschaffen wurde.

Muspelheim
Diese Welt besteht aus Feuer, deshalb leben hier die Feuerriesen.

Jötunheim
Dies ist der Wohnsitz der Eis- und Felsriesen. Hier herrschen die Urkräfte. Die Welt besteht zum großen Teil aus Eis und Felsen. Nur wenige verirren sich dorthin, da sie selten lebend zurückkehren.


Die Unterwelt

Svartalfheim
In Svartalfheim leben die Dunkelelfen, die auch als Zwerge bekannt sind. Sie leben unter der Erde und sind sehr erdverbunden und formgebend. Dadurch sind sie geschickt in der Herstellung von Waffen und haben auch Odins Stab angefertigt.

Niflheim
Ist die Welt des ewigen Eises, des Nebels und der Dunkelheit.

Hel
Das ist die Welt der Toten. Hier herrscht die Göttin Hel, Tochter von Loki. Es beherbergt die Toten, die weder geehrt noch entehrt wurden. Sie ist nicht ausschließlich düster, sondern kann auch das Paradies bedeuten.





Diese Tiere gehören zu Yggdrasil


Nidhöggr
Er ist ein Drache und lebt in Niflheim. Dort knabbert er an den Wurzeln von Yggdrasil. Sein Ziel ist es den Weltenbaum zu verschlingen.

Der Adler
Er  lebt in der Krone von Yggdrasil. Wenn er mit seinen Flügeln schlägt, erschafft er den Wind. Zwischen seinen Augen befindet sich ein Habicht namens Vedrfölnir, auch „der Wettermacher“ genannt.

Ratatösk
Es ist ein Eichhörnchen und eine Art Unruhestifter. Es läuft den Baum rauf und runter und überbringt üble Nachrichten und Beleidigungen zwischen dem  Adler oben im Baum und dem Drachen Nidhöggr unten an den Wurzeln.

Die vier Hirsche
Sie heißen Dain, Dwalin, Dunneir und Durarthror und ernähren sich von den Blättern, Knospen und der Rinde von Yggdrasil.

Die Midgardschlange

Wie der Name es schon vermuten lässt, umgibt sie Midgard. Sie ist eine riesige Wasserschlange.




Die Entstehung von Yggdrasil


Als die Feuer von Muspelheim und das Eis von Niflheim aufeinandertreffen, bildet sich aus dem entstandenen Tau der Riese Ymir. Odin und seine Brüder töten den Riesen. Seine Überreste nehmen sie als Grundlage für die Erschaffung von Yggdrasil. So wurde z.B. aus der Augenbraue des Riesenunsere Welt Midgard geschaffen.

An der Wurzel von Yggdrasil befinden sich auch die drei Nornen Urd (Vergangenheit), Verdandi (Gegenward) und Skuld (Zukunft) und weben zusammen die Schicksalsfäden. Sie gießen Yggdrasil täglich aus einem Brunnen und schützen ihn.

Yggdrasil grünt solange die Welten bestehen. Doch sollte er anfangen zu erzittern, wird so das Ende der Welt „Ragnarök“ angekündigt.
  



Hier findet ihr alle Stationen  und die Links der Tour im Überblick:


27.09.2016

28.09.2016

29.09.2016

30.09.2016

01.10.2016

02.10.2016

03.10.2016

04.10.2016

05.10.2016

06.10.2016

07.10.2016
10.10.2016

11.10.2016

13.10.2016



Donnerstag, 29. September 2016

Rezension zu „Luca & Allegra 2 – Küsse keine Capulet“ von Stefanie Hasse


Quelle: Carlsen Verlag



Infos zum Buch:

Titel: Luca & Allegra 2 – Küsse keine Capulet
Autor: Stefanie Hasse
Verlag: Impress
Erschienen am: 4. August 2016
Seitenanzahl: 288 Seiten
ISBN: 978-3-646-60226-5
EBook: 3,99 Euro
Link zur Bestellung: Carlsen Verlag, Amazon









Kurzbeschreibung:

„Heimliche Küsse, hastig geschriebene Liebesbriefchen und herzerweichende Balkonserenaden kennt Allegra höchstens aus Shakespeares Dramen, aber in der Realität ist ihr so etwas noch nie passiert. Schon merkwürdig, wenn man tagein tagaus in einem italienischen Restaurant bedient, von unzähligen Männern angesprochen wird und sich trotzdem niemals verliebt hat. Erst als ein attraktiver Neuer den Aushilfsjob im Restaurant annimmt und auch noch ihre Liebe zu »Romeo und Julia« teilt, beginnt sich eine Erinnerung in ihr zu regen, an Gefühle, die sie doch niemals hatte, und an einen Mann, den sie doch niemals kannte. Einen Mann mit eisblauen Augen, mit dem sie einst ein magisches Schicksal verband…“


Meine Meinung:

Allegra sehnt sich nach einer großen Liebe. Sie wird bald zwanzig und hat noch nie richtig geliebt. Zumindest denkt sie das. Denn in Wirklichkeit hat sie nur die Erinnerung an ihre große Liebe Luca verloren und muss diese nun wieder finden. Doch das ist leichter gesagt als getan. Sie träumt von blauen Augen, die ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Dann bekommt sie auch noch merkwürdige SMS, die ihr Angst einjagen und ab und zu plagen sie Dejà vu’s.

Der zweite Band und letzte Band der Reihe wird sehr emotional. Die Sehnsucht nach dem noch Unbekannten ist fast spürbar. Es gibt viele Überraschungen und Wendungen. Aber auch Offensichtliches, das man als Leser wahrnimmt, jedoch für Allegra keinen Sinn ergibt. Man fiebert jederzeit mit Allegra mit. Es ist schön zu erleben, dass sie trotz aller Widrigkeiten nie aufgibt. Sie ist unglaublich stark. Luca ist nicht ganz so präsent wie Allegra, da sie ihn lange suchen muss. Dadurch hat sein Charakter nicht die Möglichkeit sich voll zu entfalten.

Das Buch ist in der Erzählperspektive geschrieben und hat einen grundsätzlich flüssigen Schreibstil. Manche Verstrickungen, auch zwischen den Göttern, sind beim ersten Mal lesen, vielleicht nicht sofort verständlich. Ansonsten kann man wunderbar in der Geschichte abtauchen. Sehr gelungen finde ich auch die eingebauten Zitate von „Romeo & Julia“, die der sowieso schon emotionalen Geschichte noch mehr Tiefe verleihen.


Cover:

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht. Es ist wunderschön und mystisch. Man versteht die Anspielung auf „Romeo & Julia“ und es passt wunderbar zum Cover des ersten Bandes.


Fazit:

Eine wundervolle Fortsetzung, die einige Überraschungen für uns bereit hält.


Ich gebe dem Buch 4 von 5 Möpsen.



In der Reihe erschienen sind:

Band 1: Liebe keinen Montague
Band 2: Küsse keine Capulet

Ich danke dem Carlsen Verlag, dass er mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Dienstag, 27. September 2016

Blogtour-Ankündigung zu "Glimmernächte" von Beatrix Gurian


Blogtour – Ankündigung
„Glimmernächte von Beatrix Gurian

Hallo Ihr Lieben!
Am 27.09.2016 startet die Blogtour zu der „Glimmernächte“ von Beatrix Gurian. Begleitet uns bis zum 13.10.2016 bei vielen interessanten Themen rund um Dänemark, die nordische Mythologie und viele mehr.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr vorbei schaut.
Liebe Grüße,
Eure Yvi :-)



Hier findet ihr alle Stationen  und die Links der Tour im Überblick:


27.09.2016

28.09.2016

29.09.2016

30.09.2016

01.10.2016

02.10.2016

03.10.2016

04.10.2016

05.10.2016

06.10.2016

07.10.2016
10.10.2016

11.10.2016

13.10.2016


Sonntag, 25. September 2016

Rezension zu „Die Legenden von Karinth“ von C.M. Spoerri

Quelle: Sternensand Verlag



Infos zum Buch:

Titel: Die Legenden von Karinth
Autor: C.M. Spoerri
Verlag:  Sternensand Verlag
Erschienen am: 25. September 2016
Seitenanzahl:  448 (Hardcover: 488
ISBN:  978-3-906829-20-3
Taschenbuch: 12,95 Euro
Hardcover: 18,95 Euro
EBook: 6,99 Euro
Link zur Bestellung: Sternensand Verlag, Amazon






Kurzbeschreibung:

 „»Bringt die Prinzessin zurück!« So lautet der Befehl der Elfenkönigin, nachdem ihre Tochter aus der Elfenstadt geflohen ist. Für Leibwächter Maryo Vadorís eine auf den ersten Blick nicht unlösbare Aufgabe. Allerdings soll er den frischgebackenen Gemahl der Prinzessin mitnehmen, den er zutiefst verachtet. Als sein Weg auch noch den der Magierin Edana kreuzt, stellt der Elf fest, dass die Suche nach seiner Prinzessin doch nicht so einfach wird wie anfangs vermutet. In Edana steckt mehr, als sie ihm zunächst weismachen will, und womöglich könnte ihr Geheimnis Maryo sogar helfen, denn seine Reise verschlägt ihn auf einen unbekannten Kontinent: Karinth.“


Meine Meinung:

Die Elfenprinzessin Amyéna ist verschwunden. Sie ist aus Altra geflüchtet. Die Zwänge haben sie sehr eingeengt, aber ihr frisch gebackener Ehemann hat letztendlich den Ausschlag dafür gegeben. Auch wenn dieser ein absolut unangenehmer Trottel ist und man da absolut mit Amyéna mitfühlen kann, hat Amyéna noch ein weiteres Geheimnis, warum ihr Weg sie ausgerechnet nach Karinth führt.

Maryo Vadorís ist  der Leibwächter von Amyéna und wird von der Königin beauftragt diese zurückzubringen. Einige von Euch kennen ihn vielleicht schon als den großen Elfenkapitän aus „Die Greifen-Saga“. Dort hatte er jedoch nur eine kleine Nebenrolle und bekommt nun hier seine eigene Geschichte. Wir lernen ihn kennen, als er noch kein Kapitän war. Man braucht weder „Die Greifen-Saga“ noch die „Alia“-Reihe gelesen haben. Wer diese aber kennt, wird sich freuen, den charismatischen, charmanten und feurigen Maryo endlich näher kennen zu lernen.

Wir dürfen nicht nur erleben, wie Maryo seine Verführungskünste zum Besten gibt, sondern auch, wie er und Amyéna sich auf ein gefährliches Abenteuer begeben. Denn obwohl der hundertjährige Krieg zwischen Menschen und Elben zu Ende ist, ist der Friede noch nicht überall eingekehrt. Es gibt immer noch gefährliche Kämpfe zu bestehen und die menschlichen Magier haben ihre ganz eigenen Pläne. Um Amyéna zu finden, muss Maryo sich ausgerechnet unter das Kommando der menschlichen Kapitänin Edana geben, was ihm sichtlich schwer fällt. Aber genau das führt zu sehr unterhaltsamen Spannungen und vielen prickelnden Situationen.

Die Charaktere sind C.M. Spoerri einfach toll gelungen. Egal wie verschiedenen sie sind, man kann sich in jeden hineinversetzen und sie verstehen, auch wenn sie unterschiedliche Ansichten vertreten. Ich konnte jeden sofort ins Herz schließen, außer natürlich Amyénas nervigen Ehemann und den bösen Magier Xenos. Maryos Charme muss man einfach erliegen und Edana ist eine starke, tapfere Frau, die noch so einige Geheimnisse verbirgt. Wir lernen auch die Amazonenkriegerin Thesalis kennen, die alle Elfen hasst, da diese sie ihre Schwestern qualvoll gefoltert haben und nur sie dieses Martyrium überlebt hat. Wie diese Geschichten zusammenhängen erfahren wir nur stückchenweise und viele Fragen bleiben auch noch offen. Denn das Buch ist erst der Start einer Reihe.

Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Leichtigkeit und Lockerheit C.M. Spoerri es schafft uns in ihre High-Fantasy-Welt abtauchen zu lassen. Es gibt nicht wie bei anderen Büchern  ellenlange Auflistungen aller Fakten. Alles was man zu den verschiedenen Wesen, der Politik, der Geographie und Geschichte wissen muss, wird wahnsinnig geschickt in die Handlung eingebaut, so dass man diese gar nicht bemerkt und nicht im Lesefluss gestört wird. Man kann von der ersten Seite an sofort in die Geschichte abtauchen und bleibt auch dort drin gefangen, bis es zu Ende ist.

Das Buch ist aus der Sicht von den vier Charakteren Maryo, Amyéna, Edana und Thesalis geschrieben. So  haben wir die Möglichkeit jeden Einzelnen mit einer unglaublichen Tiefe kennen zu lernen. Der gefühlvolle Schreibstil nimmt einen von der ersten bis zur letzten Seite absolut gefangen. Nicht zu vergessen ist aber auch die spannende Handlung und die gefährlichen Kämpfe, die die Protagonisten ebenfalls auszufechten haben. Es ist so flüssig, leicht und bildgewaltig beschrieben, dass man sich komplett in der Geschichte verliert. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter gehen wird und was passiert, wenn die Wege der Protagonisten sich kreuzen werden.

Lasst Euch auf keinen Fall dieses spannende und magische Abenteuer entgehen. Ich bin sehr begeistert.


Cover:

Das Cover ist wahnsinnig ausdrucksstark. Es hat mich sofort in den Bann gezogen. Auch der starke Charakter von Maryo kommt super rüber. Es sieht einfach klasse aus.


Fazit:

Ein Muss für jeden Fantasy-Fan. Ein spannendes und magisches Abenteuer mit starken und tiefgründigen Charakteren. Lasst Euch in die Welt von Altra und Karinth entführen.


Ich gebe dem Buch fantastische 5 von 5 Möpsen.



Ich danke dem Sternensand Verlag für das Rezensionsexemplar.


Samstag, 24. September 2016

Rezension zu „Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ von Thomas Thiemeyer


Quelle: Arena Verlag



Infos zum Buch:

Titel: Evolution – Die Stadt der Überlebenden
Autor: Thomas Thiemeyer
Verlag:  Arena Verlag
Erschienen am: 1. Juli 2016
Gebunden: 360 Seiten
ISBN:  978-3401601670
Print: 16,99 Euro
EBook: 13,99 Euro
Link zur Bestellung: Arena VerlagAmazon







Kurzbeschreibung:

 „Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag. Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?“


Meine Meinung:

Ich lese unheimlich gerne Dystopien, deshalb hat mich „Evolution“ sofort angesprochen. Aufgrund von Turbulenzen, erfährt ein Flugzeug einen Zeitsprung in die Zukunft. Doch frisch auf dem Denver Airport notgelandet müssen die Protagonisten feststellen, dass sich die Natur die Welt zurückgeholt hat und nirgendwo mehr Menschen zu finden sind.

Der Schreibstil ist sehr einfach und leicht verständlich, so wie man das für ein Jugendbuch auch erwartet. Die Veränderungen in der Natur sind sehr gut und bildhaft dargestellt. Besonders gut hat mir dabei der Flughafen gefallen, der einem Gewächshaus gleicht. Es lässt sich bereits anfänglich erahnen, dass auch die Tiere einen Evolutionsschub bekommen haben und diese sind den Menschen nicht gerade freundlich gegenüber gestimmt. Dazu gibt es schnell Andeutungen im Buch, die eine spannende Begegnung zwischen den Tieren und  den Flugzeugpassagieren verspricht. Jedoch muss darauf etwas gewartet werden, denn im ersten Teil der Geschichte wird das Augenmerk auf das Kennenlernen der Charaktere gelegt. Trotzdem bleiben sie für mich etwas blass. Mich hat etwas irritiert, dass die Situation von allen relativ schnell akzeptiert wurde. Es wird wenig an die Familie gedacht, die man wahrscheinlich nicht mehr wieder sieht. Da hätte die Geschichte noch viel Potenzial gehabt, gerade auf emotionaler Ebene.

Ab der Hälfte des Buches wird es schon spannender und den Hauptprotagonisten um Jem und Lucie wird klar, dass die Tiere nicht ihre Freunde sind und ein Kampf ums Überleben beginnt.

Das Buch ist in der Erzählperspektive überwiegend aus Jem‘s und Lucie’s Sicht  geschrieben. Ab und zu gibt es noch schwarze Seiten im Buch, in denen ein Unbekannter zu Wort kommt. Dadurch wird die Neugierde und Spannung stets geschürt.

Eine schöne Jugendbuch-Dystopie, die aber noch viel Potenzial und Luft nach oben hat. Gerade zum Ende hin, nimmt die Geschichte an Fahrt auf, endet dann aber, wie zu erwarten mit einem Cliffhanger.


Cover:

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es hat eine absolut abenteuerliche Ausstrahlung und verspricht Spannung.


Fazit:

Ein schöner Auftakt in eine Jugendbuch-Dystopie, die aber noch Luft nach oben hat.


Ich gebe dem Buch knappe 4 von 5 Möpsen.



Ich danke dem Arena Verlag für das Rezensionsexemplar.


Freitag, 23. September 2016

Rezension zu „Die Geisterclique von St. Josephine“ von Petra Teske


Quelle: Amazon




Infos zum Buch:

Titel: Die Geisterclique von St. Josephine
Autor: Petra Teske
Verlag:  CreateSpace Independent Publishing Platform
Erschienen am: 1. April 2016
Taschenbuch: 560 Seiten
ISBN:  978-1536866162
Print: 14,98 Euro
EBook: 4,99 Euro
Link zur Bestellung: Amazon







Kurzbeschreibung:

 „Was passiert, wenn ein Mädchen aus dem Diesseits auf einen Jungen aus dem Jenseits trifft?
Ella ist gerade sechzehn geworden, doch von einem ausgelassenen Teenagerleben ist sie weit entfernt. Sie kommt aus sozial schwierigen Verhältnissen. Ihre Mutter trinkt und in der Schule wird sie gemobbt. Ellas Mitschüler  locken sie in einen heimtückischen Hinterhalt, der für Ella nicht ohne Folgen bleibt. Die Konsequenzen werden ihr Leben für immer verändern…
Die Geisterclique von St. Josephine ist ein Buch über Toleranz, Liebe und Freundschaft. Gemeinsam mit Ella begibt sich der Leser auf eine ergreifende Reise, in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte: dem dritten Reich. Ein spannender Roman für Jung und Alt, über ein Thema, welches niemals in Vergessenheit geraten darf.“


Meine Meinung:

Wer bei diesem Buch eine locker leichte Fantasy-Geschichte erwartet, wird diese hier nicht vorfinden. Dafür aber eine Geschichte mit unglaublich viel Tiefgang.

Als erstes lernen wir Ella und ihr schwieriges Leben kennen. Sie und ihre Freundin werden in der Schule ständig gemobbt. Das geht sogar soweit, dass Ella teilweise schon unter Verfolgungswahn leidet und Ärger bekommt, für Dinge die sie nicht getan hat. Aber auch in ihrem Privatleben findet sie keine Ruhe. Ihr Vater sitzt im Gefängnis und ihre Mutter ist Alkoholikerin. Um etwas zu essen zu bekommen, muss sie sich bei den Tafeln mit Lebensmitteln versorgen, weil ihre Mutter dazu nicht in der Lage ist. Das alles nimmt einen beim Lesen schon sehr mit. Ella ist in diesem Kreislauf gefangen und kommt da nicht heraus. Man leidet absolut mit ihr mit. Gleichzeitig ist man aber auch wütend auf die ganzen Ungerechtigkeiten und darauf, dass ihr auch in der Schule niemand glaubt, als sie nach einer fiesen Mobbingaktion ihre Unschuld beteuert. Bei der Strafarbeit lernt sie Finn kennen. Finn ist ein Geist und genauso überrascht wie Ella, dass sie sich gegenseitig sehen können.

Finns Geist, wird genauso wie der vieler anderer Geister, in St. Josephine gefangen gehalten. Ella findet eine neue Aufgabe darin, Finn und den anderen zu helfen. Um herauszufinden, wie sie das tun kann, muss sie alles über ihn und seine Vergangenheit erfahren. Was wir dann erfahren, ist einfach nur absolut erschütternd, traurig und schockierend. Denn Finn ist im dritten Reich groß geworden. Was er und sein bester Freund Elias, der ein Jude war, alles erlebt haben, nimmt einen absolut mit.

Die Autorin hat hier die Geschichte jugendgerecht und dennoch knallhart und ungeschönt aufgearbeitet. Niemand soll vergessen, welche Abscheulichkeiten damals geschehen sind. Ein Thema an das immer wieder erinnert werden muss. Das ist hier auf eine sehr ergreifende und emotionale Art geschehen. Man schließt Ella und die Geister sofort ins Herz. Sehr schön finde ich die Entwicklung, die Ella im Laufe der Geschichte durchmacht. Ihre Zeit mit Finn macht sie stärker und selbstbewusster.

Der Schreibstil des Buches war sehr flüssig, extrem emotional und absolut fesselnd. Trotz des ernsten Themas konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Eine Geschichte die einen absolut mitnimmt und nicht leicht zu verdauen ist. Auch wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, bleibt die Geschichte in Erinnerung und beschäftig einen weiter. Ich denke, dass es auch genau das ist, was die Autorin mit diesem ernsten Thema bezwecken wollte. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Es ist vom Inhalt her keine leichte Kost, aber leicht verständlich und durch den Bezug zu Finn und seinen Freunden sehr persönlich rüber gebracht.


Cover:

Das Cover wirkt sehr düster und mysteriös. Man möchte unbedingt mehr über die Geschichte der Geister erfahren.


Fazit:

Ein absolut packendes und ergreifendes Drama.


Ich gebe dem Buch 5 von 5 Möpsen.


Ich danke der Autorin für das Rezensionsexemplar.