Donnerstag, 4. Mai 2017

Rezension zu „Sakura – die Volkommenen“ von Kim Kestner


Quelle: Arena Verlag




Infos zum Buch:

Titel: Sakura – Die Vollkommenen
Autor: Kim Kestner
Verlag: digi:tales
Erschienen am: 23. März 2017
Seiten: 408
ISBN:  978-3-401-84001-7
EBook: 3,99 Euro
Link zur Bestellung: Arena Verlag, Amazon







Klappentext:

 „Es ist die einzige Chance, die sie je haben wird: Als der Kaiser zur „Blüte“ aufruft, weiß Juri, was sie zu tun hat. Aber das Auswahlverfahren, bei dem am Ende nur die Vollkommenen einen Platz an der Oberfläche erhalten, ist hart und unbarmherzig -  und Juri nicht makellos genug, um daran teilzunehmen. Trotzdem kann sie nichts davon abhalten. Die dunkle Höhle, in der sie ihr ganzes Leben verbringen musste, will sie um jeden Preis verlassen. Verkleidet als Junge, schmuggelt sie sich unter die Probanden. Doch ausgerechnet der Sohn des Kaisers wird auf sie aufmerksam. Hat er Juris Tarnung durchschaut? Oder spielt auch der Prinz ein doppeltes Spiel?“


Meine Meinung:

In Juri’s Welt leben die Menschen auf verschiedenen Ebenen und Juri in der untersten. Die Lebensbedingungen sind dort einfach menschenunwürdig und nur grausam. Der Schreibstil der Autorin ist da sehr bildhaft und man kann sich die Welt gut vorstellen. Sie schafft es den Leser zu schockieren und beim Lesen läuft einem ein richtiger Schauer über den Rücken. Als der Kaiser dann die sogenannte „Blüte“ ausruft, gibt es erstmals einen Funken Hoffnung. Hoffnung auf ein Leben unter dem Sonnenlicht. Die verschiedenen Prüfungen, die Juri und viele andere Jungen und Mädchen überstehen müssen dienen einer Auslese. Jedoch hat sich mir nicht ganz erschlossen, wie die Art der Prüfungen mit dem Zweck der „Blüte“ überein kommen.
Die Welt die Kim Kestner geschaffen hat, weißt durchaus Ähnlichkeiten mit anderen Dystopien auf und ist trotzdem doch ganz anders. Das mag einerseits daran liegen, dass sie Ansätze von japanischen Mythen und Sagen eingearbeitet hat oder andererseits auch an den Extremen dieser Welt. Damit meine ich welche brutalen, kalten und auch ekligen Zustände dort herrschen.

Die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen. Das Ende auch nicht richtig, da ich das Geschehen dort nicht zu hundertprozent nachvollziehen konnte. Es hätte der Geschichte gut getan, wenn es etwas mehr ausgearbeitet worden wäre.

Die Protagonisten hat die Autorin jedoch ganz wunderbar gemacht. Sie sind so unterschiedlich und niemand ist perfekt. Jeder hat andere Stärken und Schwächen und so zeigt uns die Geschichte einmal mehr, wie bedeutsam Zusammenhalt und Freundschaft sind. Die Charaktere verhalten sich nachvollziehbar und man leidet absolut mit ihnen.

Alles in allem handelt es sich um eine sehr düstere Geschichte, für die man starke Nerven braucht. Für den einen oder anderen könnte das Buch vielleicht zu heftig sein. Man sollte schon ein hartgesottener Dystopien-Leser sein, um mit dieser Welt klar zu kommen.


Cover:

Das Cover ist wieder wunderschön und hat mich sofort angesprochen. Allerdings lässt es nicht vermuten, welch düstere und grausame Geschichte sich dahinter verbirgt und kann vom ersten Eindruck her täuschen.


Fazit:

Eine schockierende Dystopie der etwas anderen Art.


Ich gebe dem Buch knappe 4 von 5 Möpsen.




Ich danke dem Arena Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.


(*Anmerkung: Hinter der Verlinkung zu Amazon steckt ein Affiliate-Link des Amazon Partnerprogramms. Nach §6 TMG ist kommerzieller Inhalt zu kennzeichnen.)


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