Dienstag, 1. November 2016

Rezension zu „Du. Für immer.“ von Emma Wagner

Quelle: Emma Wagner




Infos zum Buch:

Titel: Du. Für immer.
Autor: Emma Wagner
Erschienen am: 01.November 2016 
Seiten: 412 Seiten
ASIN: B01M9I9F5C
EBook: 0,99 Euro
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Kurzbeschreibung:

 „Wie viel kann wahre Liebe verzeihen?
Die Ehe der Künstlerin Anna mit dem zurückhaltenden Oliver steckt in der Krise. Seit Jahren bleibt ihr gemeinsamer Kinderwunsch unerfüllt und überdies ist Olivers wohlhabende Familie nach wie vor der Überzeugung, dass Anna nicht die richtige Partie für ihren Erben ist.
Der Tod ihrer ehemaligen Kunstlehrerin und Freundin Carol bringt Anna zurück an den Ort, an dem sie ihre Kindheit verbracht hat. Dort trifft sie auf ihre Jugendliebe Marc.
Marc mit den feurigen braunen Augen. Marc mit der großen Sehnsucht nach Abenteuern. Marc, mit dem Anna ein dunkles Geheimnis verbindet.
Anna muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Hat sie damals die richtige Entscheidung getroffen? Für wen schlägt ihr Herz heute? Und was hat ihre Mutter ihr verschwiegen?
Eine berührende Geschichte von Vertrauen und Verrat, Freundschaft und Feindschaft, zerstörten Hoffnungen und neuen Träumen – und der ganz großen Liebe.“


Meine Meinung:

„Du. Für immer.“ ist anders als die bisherigen Geschichten der Autorin. Sonst hat mich Emma Wagner immer mit ihrem Witz und Humor überzeugen können. Dieses Mal hat sie eine sehr tiefgründige und dramatische Liebesgeschichte geschrieben, die sehr unter die Haut geht.

Wir begleiten Anna und ihren Mann Oliver, als diese wegen einer Beerdigung in ihre alte Heimatstadt zurückkehren. Schnell wird klar, dass ihre Ehe etliche Probleme hat und beide mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, die ihre Liebe auf eine harte Probe stellt. Die Stimmung wird jedoch zusehends bedrückender, als man merkt wie negativ die Leute im Ort mit Anna umgehen und man fragt sich schnell, warum das so ist und möchte unbedingt mehr über ihre Vergangenheit erfahren.

Dazu macht die Autorin immer wieder Sprünge in die Vergangenheit. Die Überleitungen sind sehr gut und interessant gelungen. Wir lernen Anna und Oliver seit frühester Kindheit kennen und begleiten sie auch bis ins Teenageralter. Selbst als Anna noch ein kleines Kind ist, hat sie schon mit extrem vielen Vorurteilen und Anfeindungen zu kämpfen, die auf der Herkunft ihrer Mutter begründet werden. Es ist beeindruckend wie tapfer und mit wieviel unendlicher Fantasie Anna diese schwere Zeit meistert und versucht immer das Positive zu sehen. Schon bald wird klar, dass Anna im Laufe ihres Lebens diese Freude und Fantasie jedoch verloren hat und selbst ihrer großen Leidenschaft, dem Malen, nicht mehr nachkommen kann.

Ich habe sehr mit Anna mitgelitten und war oft verzweifelt, weil ich nicht wusste, ob es einen Ausweg aus Annas Situation gibt. Ich hätte sie am liebsten in den Arm genommen und ihr Mut zugesprochen. Ihrem Mann Oliver hätte ich gerne mal die Meinung gesagt. Doch am allerschlimmsten ist ihre Schwiegermutter. Sie hat nichts anderes als eine Fahrt zum Mond ohne Rückfahrkarte verdient. Sie ist einfach abscheulich. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Und so haben mich beim Lesen ständig Verzweiflung und Wut begleitet.

Lasst Euch mit dem Buch auf ein wahres Gefühlschaos ein und taucht ab in eine unglaublich tiefgründige und gefühlvolle Geschichte.


Cover:

Das Cover ist wunderschön und farbenfroh. Es springt sofort ins Auge. Aber die Leichtigkeit, die es vermittelt, geht der Hauptprotagonistin im Buch leider zunehmend verloren. Ob sie diese wiederfinden kann?


Fazit:

Eine sehr ergreifende und tiefgründige Geschichte.


Ich gebe dem Buch 4 von 5 Möpsen.



Ich danke Emma Wagner, dass ich das Buch vorab lesen durfte. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.


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