Samstag, 27. Mai 2017

Rezension zu „Das dunkle Herz des Waldes“ von Naomi Novik


Quelle: cbj Verlag



Infos zum Buch:

Titel: Das dunkle Herz des Waldes
Autor: Naomi Novik
Verlag: cbj
Erschienen am: 21. November 2016
Gebunden: 576 Seiten
ISBN:  978-3-570-17268-1
Print: 17,99 Euro
EBook: 13,99 Euro
Link zur Bestellung: cbj Verlag, Amazon







Klappentext:

„Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka“.


Meine Meinung:

Agnieszka ist ein Mädchen, das kein besonderes Talent hat und eher dazu neigt ungeschickt zu sein. Sie ist nichts Besonderes. Genau das ist es, was sie so glaubwürdig, echt und absolut sympathisch macht. So kann man sich sehr gut in sie hinein versetzen. Trotz der schwierigen Umstände, dass sie den Drachen in seinen Turm begleiten muss, lässt sie sich einfach nicht unterkriegen. Sie versucht sich selbst immer treu zu bleiben und aus jeder Situation das Beste zu machen. Das wichtige ist aber, dass sie jederzeit auf ihr Herz hört und deshalb auch nicht davor zurück schreckt, auch mal die Regeln zu brechen. Sie ist ein Mensch mit Fehlern, aber wahnsinnig liebenswürdig. So jemanden wie Agnieszka würde sich jeder als Freundin wünschen.
Obwohl es sich hier um eine großartige Fantasy-Geschichte handelt, spielt  das Thema Freundschaft eine wichtige Rolle. Denn diese ist es, die die Geschichte und Agnieszka antreibt und entscheidend ist gegen den Kampf gegen das Übel des dunklen Waldes.

Die Geschichte, in die uns Naomi Novik hier entführt ist eine Welt voller Magie, positiver, wie auch sehr düsterer. Der Schreibstil ist so wunderbar bildhaft, dass man regelrecht in die Versuche des Zauberns abtauchen kann. Man sieht vor sich, wie die Magie lebendig wird und wird so auch ein Teil davon, so dass man sie fast selber spüren kann. Aber auch das düstere und Dunkle des Waldes nimmt im Laufe der Zeit immer mehr Gestalt an. Die Geschichte wird immer spannender, fesselnder und auch beängstigender.  Man kann zu keinem Zeitpunkt sehen, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird, dass sie so wunderbar anders ist.

Auch die anderen Charaktere im Buch machen ihren Namen alle Ehre und sind individuell und mit vielen Details gestaltet. Jeder hat seine eigene Geschichte und man lernt sie nach und nach kennen. Auch den Drachen, der anfangs noch extrem verschlossen wirkt, lernt man immer mehr verstehen und ins Herz zu schließen.

Das Buch ist voller Magie und Abenteuer und lebt von Mut und Freundschaft. Lasst Euch diese tolle Geschichte nicht entgehen.


Cover:

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht. Über dem Wald braut sich etwas zusammen und das passt hundertprozentig zum Inhalt. Es sieht toll aus und strahlt gleichzeitig etwas Verwunschenes aus.


Fazit:

Ein wahnsinnig bildhafter Schreibstil, der einen absolut mitreißt.


Ich gebe dem Buch 5 von 5 Möpsen.



Ich danke dem cbj Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.


(*Anmerkung: Hinter der Verlinkung zu Amazon steckt ein Affiliate-Link des Amazon Partnerprogramms. Nach §6 TMG ist kommerzieller Inhalt zu kennzeichnen.)


1 Kommentar:

Weltenwanderer hat gesagt…

Hallo Yvi!

Freut mich, dass dir das Buch so gut gefallen hat - mir ging es beim Lesen leider nicht so :/ Agnieszka mochte ich gar nicht, sie war mir zu tollpatschig und in ihrer Naivität zu unglaubwürdig. Einfach zu viel von allem und auch der Drache war mir zu extrem. Sein Verhalten konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und auch die Wendung hab ich überhaupt nicht verstanden. Da hab ich mich wohl einfach nicht reinziehen lassen können.
Schade fand ich auch, dass der Wald, der ja vom Titel, Cover und Klappentext sehr im Vordergrund steht, doch viel zu kurz gekommen ist. Gerade darüber hätte ich gerne mehr gelesen.

Aber so gehts halt manchmal :)

Liebste Grüße, Aleshanee

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