Dienstag, 2. Juni 2015

Rezension zu „Ice – Hüter des Nordens“ von Sarah Beth Durst

Kurzbeschreibung:

„Die junge Cassie ist in den endlose Weiten 
der Arktis aufgewachsen. Ihre Großmutter 
erzählte immer, dass Cassies Mutter vom 
Nordwind entführt wurde. Cassie hat nie 
daran geglaubt – bis sie einem Eisbären 
begegnet, der plötzlich zu ihr spricht. So 
erfährt sie, dass die Geschichte aus ihrer 
Kindheit war ist. Um ihre Mutter zu befreien, 
muss sie ein altes Versprechen einlösen 
und die Frau des Eisbären werden. Cassie 
willigt ein und schon bald entwickelt sich 
eine zarte Bindung zwischen ihr und dem 
magischen Wesen. Doch über dem 
Bären liegt ein Fluch, der ihre Liebe in 
größte Gefahr bringt...“




Meine Meinung:

Cassie lebt mit ihrem Vater auf einer Forschungsstation in der Arktis. Zu ihrem 18. Geburtstag trifft sie auf einen sprechenden Eisbären und erfährt, dass ihre Mutter ihm Cassie als Ehefrau versprochen hat. Zur Strafe hat der Nordwind (der Vater ihrer Mutter) sie entführt. Cassie willigt ein den Eisbären zu heiraten, wenn er im Gegenzug ihre Mutter befreit. Sie geht mit ihm zum Nordpol und taucht ein in eine wundervolle Eiswelt, die der Eisbär nur für sie geschaffen. Dort erfährt sie, dass der Eisbär ein Munaqsri ist, ein Hüter der Seelen. Deshalb verfügt er über diverse magische Fähigkeiten. Nachts verwandelt sich der Eisbär in einen Menschen, doch Cassie darf ihn nie in seiner menschlichen Gestalt erblicken. Langsam nähern sich die beiden an und kommen sich näher. Als Cassie ihn eines Tages doch anblickt, verschwindet er und die Eiswelt bricht zusammen. Nun ist sie allein, mitten am Nordpol, viel zu weit von der Forschungsstation und ein Kampf ums nackte überleben beginnt für Cassie. Aber nicht nur für sie, denn ohne ihren Munaqsri drohen die Eisbären auszusterben.

Bevor ich angefangen habe das Buch zu lesen hatte ich leichte Zweifel, ob ich mich mit einem Handlungsort wie der eiskalten Arktis und einer Liebesgeschichte zwischen einem Menschen und einem Eisbären anfreunden kann. Aber das Cover und die Neugierde haben mich dann überzeugt das Buch zu lesen. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht war. Selbst Cassie teilt meine Skepsis und hat anfangs nicht vor tatsächlich beim Eisbären zu bleiben. Die Autorin hat es aber geschafft, eine wunderbare Verbindung zwischen den beiden entstehen zu lassen. Noch interessanter ist die ganze Geschichte rundherum. Die Munaqsri und ihre wichtige Aufgabe zwischen Leben und Tod. Cassies lange Reise, um ihren Eisbären und die Seelen aller Eisbären zu retten. Welche faszinierenden Welten sie außer der Arktis noch durchreist. Die Geschichte ist unglaublich spannend, neuartig, faszinierend und in vergleichbar wenig Seiten, steckt  so viel Handlung, dass man das Buch gar nicht aus den Händen legen kann. Man fühlt und leidet  mit Cassie. Es ist zu einem meiner absoluten Lieblingsbücher geworden.


Cover:

Das Cover hat mich einfach umgehauen. Ich habe das Buch durch Zufall entdeckt und bin sofort an dem Cover mit der wundervollen Eiswelt und dem  Mädchen mit der weißen Rose hängen geblieben. Ich hab mich sofort darin verliebt und wusste ich muss das Buch haben. Auch in der Innenklappe befindet sich ein großes Eisbergbild.


Fazit:

Einfach klasse! Eine tolle Geschichte, die ich so nicht erwartet hätte in einer sehr ungewöhnlichen Umgebung. Ich kann nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Es lohnt sich. Jeder der Fantasy mag sollte diese Buch gelesen haben.

Ich gebe dem Buch wohlverdiente 5 von 5 Möpsen.




Infos zum Buch:

Erschienen im Egmont-Lyx Verlag (2012)
ISBN: 978-3-8025-8602-6
Preis: 12,99 Euro

Broschiert, 308 Seiten

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