Montag, 3. August 2015

Rezension zu „Amortentia“ von David Pawn

 Kurzbeschreibung:

„Hat sich mancher Leser von Harry Potter nicht auch schon einmal gefragt, wo es in Deutschland Zauberer gibt, wo diese hierzulande ausgebildet werden, ob "Muggel" eine politisch korrekte Bezeichnung ist und wie weit Zauberer gehen, wenn sie das Herz einer Frau bzw. ihren Schoß erobern wollen?
Sophus Schlosser ist Fachzauberer für mechanische magische Objekte, vulgo Besenbinder, in Wernigerode. In seiner Freizeit braut er Liebestränke und nutzt deren Wirkung in diversen Bars weidlich aus. Dann läuft ihm Lyra Bascomb über den Weg, die mit ihren Eltern aus Schottland geflohen ist, als der Bürgerkrieg der Zaubererschaft ausbrach, weil der, dessen Name nicht genannt werden darf, an die Macht kam.
Es ist Liebe auf den ersten Blick. Wirkliche Liebe. Dennoch erliegt Sophus der Versuchung, auch Lyra mit einem Liebestrank gefügig zu machen - noch ahnt er nicht, dass er nicht nur keine Muggelfrau vor sich hat, sondern eine echte Muggelistin - eine Kämpferin für die Gleichberechtigung der nichtmagisch Begabten und eifrige Leserin der "Hermine". Damit beginnen Sophus' Sorgen, denn am nächsten Morgen wird er verhaftet."



Meine Meinung:

Sophus benutzt Liebestränke um Muggelfrauen ins Bett zu kriegen.  Eines Tages begegnet er jedoch Lyra. Sie hat es ihm vom ersten Moment an angetan. Trotzdem versucht er auch an ihr einen Zaubertrank zu wirken. Da sie keine Muggel ist durchschaut sie das sofort. Sophus wird verhaftet und muss zur Strafe selbst einem Liebeszauber erliegen. Was zu einigen äußerst witzigen Aktionen führt.

Ehrlich gesagt, war mir Sophus anfangs total unsympathisch, weswegen ich mich durch den Anfang etwas schleppen musste. Das ändert sich jedoch im Laufe des Buches, da er sehr an sich arbeitet. Außerdem lernen wir ihn und seine Fehler näher kennen, was ihn durchaus menschlich und sympathisch macht. Auch das ein oder andere Fettnäpfchen darf nicht fehlen und so ist das Buch durchaus lustig  geschrieben und man kann es letztendlich kaum noch aus den Händen nehmen.

Das Buch hat zur Grundlage, dass alles was in den Harry Potter Büchern geschrieben steht echt ist. So gibt es immer wieder Anspielungen und Begriffe aus „Harry Potter“ weswegen es durchaus von Vorteil ist die Bücher zu kennen. Wer jedoch einen Abklatsch erwartet, irrt sich gewaltig. Denn hier haben wir es mit Erwachsenen Zauberern zu tun, die ihren ganz normalen Alltag in der Welt der Muggel (ähm… nichtmagisch Begabten) zu bewältigen haben. Außerdem spielt die Geschichte hier in Deutschland, im schönen Städtchen Wernigerode. Ja, auch hier gibt es Zauberer! Der Autor hat es geschafft eine ganz neue einzigartige Geschichte zu erfinden und diese toll mit der Welt von Harry Potter zu verknüpfen, ohne dass es aufdringlich wirkt.

Cover:

Das Cover ist wunderschön. Es zeigt ein Pergament was für Zaubersprüche steht und den Liebestrank „Amortentia“ wie er langsam aus der Flasche entweicht. Es könnte nicht passender sein.


Fazit:

Ein tolles Buch, was eine Geschichte zwischen Magiern und Muggeln erzählt, Anspielungen auf „Harry Potter“ macht, jedoch nichts mit der bekannten Geschichte  gemein hat. Es ist sehr interessant und witzig erzählt. Ich kann es nur weiter empfehlen.

Ich danke dem Autor, dass er mir dieses Leseexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Ich gebe dem Buch insgesamt 4 von 5 Möpsen.




Infos zum Buch:

Verlag:  CreateSpace Independent Publishing Platform  (2014)
ISBN: 978-1497578081
Preis: 9,89 Euro
Taschenbuch, 256 Seiten


In der Reihe erschienen sind:

Band 1: Amortentia
Band 2: Pekunaria
Band 3: Felix Felicis
Band 4: Dux Aquilaura
Band 5: Syringa negro




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