Kurzbeschreibung:
„Durch Intrigen eines abgewiesenen Verehrers
wird
Freyja Rose im Jahr des Herrn 1616 zum Tode
verurteilt. Noch ahnt sie
nicht, dass sie tatsächlich
eine Hexe ist. In der Nacht zu ihrem achtzehnten
Geburtstag träumt sie von ihrer verstorbenen
Großmutter. Freyja erfährt, dass
ein mächtiger
Dämon, Zeratostus, ihre verschwundene Mutter
entführt hat und
diese nun auf Rettung hofft. Mit
Hilfe ihrer beiden magischen Vögel Blitz und
Donner
und deren Eiern reist Freyja 400 Jahre in die Zukunft,
um die Mutter zu
retten. Im Kampf gegen den
Dämon stehen ihr ein Werwolf, eine Medusa
und viele
andere Fabelwesen zur Seite.“
Meine Meinung:
Was mir besonders an dem
Buch gefallen hat, ist die Zeitreisekomponente. Diesmal nur nicht in die Vergangenheit,
sondern von der Vergangenheit in die heutige Zeit. Es ist einfach wunderbar zu
beobachten, wie Freya versucht sich zu orientieren. Ob es LKW’s sind, die sie
für Drachen hält oder wenn sie überlegt, wo hier das Wasser vom Badezuber
hingebracht wird. Ein besonderes Highlight ist auch die unterschiedliche
Sprache, die zu einigen Schmunzlern führt. Ich finde es einfach zu goldig, dass
Freyja ihren Retter Michael immer Michel nennt. Sie ist sowieso eine sehr
symphatische Hauptprotagonistin. Sie hat es von Anfang an sehr schwer gehabt,
als bereits ihre Großmutter auf dem Scheiterhaufen gebrannt hat und dann wurde
auch sie unschuldig der Hexerei bezichtigt. Knapp dem Scheiterhaufen entkommen
versucht sie nun ihre Mutter vor dem Dämon Zeratostus zu retten. Obwohl sie
erfährt, dass in ihr tatsächlich das Blut einer Hexe fließt, hat sie keinerlei
Fähigkeiten, da sie nie das Handwerk einer Hexe erlernt hat. Das macht Freyja
sehr natürlich und ihre Handlungen nachvollziehbar. Wenn sie spontan, nur
aufgrund ihrer Herkunft Fähigkeiten entwickelt hätte, wäre das einfach
unglaubwürdig gewesen. Aber so passt das sehr gut in die Geschichte und gibt
auch ihrem Helden Michel die Möglichkeit, sich weiterhin zu beweisen und ihr
zur Seite zu stehen. Die Medusa und die Vampirhexe, die den Beiden auf der
Suche nach Freyjas Mutter zur Seite stehen, sind sehr schwierige Charaktere,
die ich nicht besonders mochte. Doch auch sie lernt man nach und nach besser
kennen, sowie auch ihre Handlungen und Beweggründe verstehen. Zu Michael kann
ich nur sagen, dass ich es schön finde, wie er Freyja aufnimmt und sich um sie
kümmert. Das Einzige, was mich an ihm gestört hat ist, dass er angeblich mehr
für Freyja empfindet, aber ständig vor ihren Augen mit anderen rumknutscht.
Das Buch ist aus der
Ich-Perspektive von Freyja geschrieben und so hatte ich einen tiefen Einblick
in ihre Gefühlswelt und konnte mich sehr gut in sie reinversetzen. Der
Schreibstil ist leicht und flüssig. Auch wenn sich die Mischung aus Zeitreise-
und Fantasygeschichte kompliziert anhört ist sie einfach und leicht
verständlich geschrieben. Die sprachlichen und kulturellen Missverständnisse
lockern das spannende und düstere Geschehen, rund um den Dämon, sehr auf und
geben dem Ganzen eine Leichtigkeit, dass man quasi durch das Buch fliegt. Man
möchte zu jedem Zeitpunkt wissen, wie es weiter geht und es kommt nie
Langeweile auf.
Ich bin schon sehr
gespannt auf die Fortsetzung.
Cover:
Das Cover ist einfach
zauberhaft und hat mich sofort angesprochen. Das hinter der Geschichte auch ein
Dämon lauert und es auch gefährlich und spannend wird, kommt darauf jedoch nicht
unbedingt zum Vorschein. Zum Hexengeschlecht der Familie Rose passt es jedoch
sehr gut.
Fazit:
Eine absolut liebevolle
und spannende Geschichte zugleich. Ich kann sie nur weiter empfehlen.
Ich gebe dem Buch 4 von
5 Möpsen.
Infos zum Buch:
Verlag: neobooks
Self-Publishing (15. Januar 2016)
ASIN: B01AXAR0IQ
Preis EBook: 2,99 Euro
Seitenanzahl, ca.300 Seiten
Ich danke Talira Tal
für das Rezensionsexemplar.
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