Infos zum Buch:
Titel: Götter
Autor: Will Hofmann
Verlag: fabulus
Verlag
Erschienen am: 29.
Februar 2016
Gebunden, 400 Seiten
ISBN: 978-3944788197
Preis: 19,95 Euro
EBook: 15,99 Euro
Link zur Bestellung:Fabulus Verlag, Amazon
Kurzbeschreibung:
„In Deutschland gibt es vier geheime
Reservate, in denen, nach Geschlechtern getrennt, Männer und Frauen wie Sklaven
gehalten und körperlich sowie sexuell durch sogenannte Götter ausgebeutet
werden. Diese gebärden sich zu ihrem eigenen Vorteil als Herren über Leben und
Tod und führen über ihre Untertanen ein strenges Regiment bis hin zur
Todesstrafe.
Diesem Terrorregime entfliehen unabhängig voneinander Agnes und Günter. Sie treffen sich zufällig in der Freiheit, tun sich zusammen und müssen das zivilisierte Leben von Grund auf neu lernen. Mithilfe von Freunden gelingt ihnen dieser Prozess erstaunlich schnell. Zugleich entsteht bei ihnen der Wunsch, die vermeintlichen Götter zu entmachten. Werden sie diesen Kampf erfolgreich bestehen?“
Diesem Terrorregime entfliehen unabhängig voneinander Agnes und Günter. Sie treffen sich zufällig in der Freiheit, tun sich zusammen und müssen das zivilisierte Leben von Grund auf neu lernen. Mithilfe von Freunden gelingt ihnen dieser Prozess erstaunlich schnell. Zugleich entsteht bei ihnen der Wunsch, die vermeintlichen Götter zu entmachten. Werden sie diesen Kampf erfolgreich bestehen?“
Meine Meinung:
Der Autor hat hier eine
interessante und zugleich erschreckende Geschichte über eine Sekte mitten in
Deutschland geschrieben. Es ist erschütternd wie grausam und eiskalt die
sogenannten Götter seit Generationen
über die Menschen in den Reservaten herrschen. Das Buch zeigt das
Geschehene in vielen verschiedenen Perspektiven. So erlebt man wie die
Gefangene Agnes einerseits im Reservat aufwächst und später auch außerhalb des
Reservats ums Überleben kämpft. Wir bekommen Einblicke in das Leben der
sogenannten „Götter“ und begleiten auch eine Regierungsmitarbeiterin, bei ihrer
Arbeit gegen die Sekte.
Was ich gut fand ist,
dass die Reservatbewohner alle einen alten Akzent sprechen, der verdeutlicht,
wie lange diese schon von der Außenwelt abgeschottet leben.
Nicht gefallen hat mir jedoch
der Schreibstil. Der Autor springt immer plötzlich von einem Absatz zum
Nächsten in einen neuen Erzählstrang über und das nicht nur zwischen den
verschiedenen Personen, sondern zusätzlich auch zwischen den Zeiten. Dadurch
habe ich immer wieder die Orientierung im Buch verloren. Ich musste nicht nur
überlegen, wessen Geschichte nun weiter erzählt wird, sondern ich hatte auch
keine Ahnung wie das Geschehene im Kontext zum Rest zeitlich einzuordnen
ist. Das war sicherlich ein Stück weit
Taktik vom Autor, damit er zum Ende der Geschichte noch einige Überraschungen einbauen
konnte, aber leider nicht gut umgesetzt.
Die Charaktere sind
ebenfalls sehr vielfältig und grundsätzlich realistisch dargestellt. Doch es
gibt auch immer wieder kleine Momente, in denen sie unerwartet und nicht
nachvollziehbar reagieren.
Die Geschichte ist
insgesamt sehr erschütternd und lässt einen oft den Kopf schütteln, dass so
etwas über einen so langen Zeitraum möglich ist und niemand bisher etwas
unternommen hat. Die verschiedenen Erzählstränge und Einblicke sind leider zu
ungeordnet. Ein deutlichere Unterteilung und Jahreszahlen hätte hier zur
Orientierung sicherlich geholfen.
Cover:
Das Cover hat mich nicht
wirklich angesprochen. Im Laufe der Geschichte lernt man jedoch die Bedeutung
des Hubschraubers darauf kennen.
Fazit:
Eine erschreckende und
interessante Geschichte, dessen Schreibstil jedoch nicht überzeugen konnte.
Ich gebe dem Buch 3 von
5 Möpsen.
Ich danke dem FabulusVerlag, dass er mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
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