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Infos zum Buch:
Titel: Die Geisterclique
von St. Josephine
Autor: Petra Teske
Verlag: CreateSpace
Independent Publishing Platform
Erschienen am: 1. April
2016
Taschenbuch: 560 Seiten
ISBN: 978-1536866162
Print: 14,98 Euro
EBook: 4,99 Euro
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Kurzbeschreibung:
„Was passiert, wenn ein Mädchen aus dem
Diesseits auf einen Jungen aus dem Jenseits trifft?
Ella ist gerade sechzehn geworden, doch von einem
ausgelassenen Teenagerleben ist sie weit entfernt. Sie kommt aus sozial
schwierigen Verhältnissen. Ihre Mutter trinkt und in der Schule wird sie
gemobbt. Ellas Mitschüler locken sie in
einen heimtückischen Hinterhalt, der für Ella nicht ohne Folgen bleibt. Die
Konsequenzen werden ihr Leben für immer verändern…
Die Geisterclique von St. Josephine ist ein
Buch über Toleranz, Liebe und Freundschaft. Gemeinsam mit Ella begibt sich der
Leser auf eine ergreifende Reise, in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte:
dem dritten Reich. Ein spannender Roman für Jung und Alt, über ein Thema,
welches niemals in Vergessenheit geraten darf.“
Meine Meinung:
Wer bei diesem Buch eine
locker leichte Fantasy-Geschichte erwartet, wird diese hier nicht vorfinden.
Dafür aber eine Geschichte mit unglaublich viel Tiefgang.
Als erstes lernen wir
Ella und ihr schwieriges Leben kennen. Sie und ihre Freundin werden in der
Schule ständig gemobbt. Das geht sogar soweit, dass Ella teilweise schon unter
Verfolgungswahn leidet und Ärger bekommt, für Dinge die sie nicht getan hat.
Aber auch in ihrem Privatleben findet sie keine Ruhe. Ihr Vater sitzt im Gefängnis
und ihre Mutter ist Alkoholikerin. Um etwas zu essen zu bekommen, muss sie sich
bei den Tafeln mit Lebensmitteln versorgen, weil ihre Mutter dazu nicht in der
Lage ist. Das alles nimmt einen beim Lesen schon sehr mit. Ella ist in diesem
Kreislauf gefangen und kommt da nicht heraus. Man leidet absolut mit ihr mit.
Gleichzeitig ist man aber auch wütend auf die ganzen Ungerechtigkeiten und
darauf, dass ihr auch in der Schule niemand glaubt, als sie nach einer fiesen
Mobbingaktion ihre Unschuld beteuert. Bei der Strafarbeit lernt sie Finn
kennen. Finn ist ein Geist und genauso überrascht wie Ella, dass sie sich
gegenseitig sehen können.
Finns Geist, wird
genauso wie der vieler anderer Geister, in St. Josephine gefangen gehalten.
Ella findet eine neue Aufgabe darin, Finn und den anderen zu helfen. Um herauszufinden,
wie sie das tun kann, muss sie alles über ihn und seine Vergangenheit erfahren.
Was wir dann erfahren, ist einfach nur absolut erschütternd, traurig und
schockierend. Denn Finn ist im dritten Reich groß geworden. Was er und sein
bester Freund Elias, der ein Jude war, alles erlebt haben, nimmt einen absolut
mit.
Die Autorin hat hier die
Geschichte jugendgerecht und dennoch knallhart und ungeschönt aufgearbeitet.
Niemand soll vergessen, welche Abscheulichkeiten damals geschehen sind. Ein Thema
an das immer wieder erinnert werden muss. Das ist hier auf eine sehr
ergreifende und emotionale Art geschehen. Man schließt Ella und die Geister
sofort ins Herz. Sehr schön finde ich die Entwicklung, die Ella im Laufe der Geschichte
durchmacht. Ihre Zeit mit Finn macht sie stärker und selbstbewusster.
Der Schreibstil des
Buches war sehr flüssig, extrem emotional und absolut fesselnd. Trotz des
ernsten Themas konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Eine Geschichte
die einen absolut mitnimmt und nicht leicht zu verdauen ist. Auch wenn man das
Buch zu Ende gelesen hat, bleibt die Geschichte in Erinnerung und beschäftig
einen weiter. Ich denke, dass es auch genau das ist, was die Autorin mit diesem
ernsten Thema bezwecken wollte. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Es ist
vom Inhalt her keine leichte Kost, aber leicht verständlich und durch den Bezug
zu Finn und seinen Freunden sehr persönlich rüber gebracht.
Cover:
Das Cover wirkt sehr
düster und mysteriös. Man möchte unbedingt mehr über die Geschichte der Geister
erfahren.
Fazit:
Ein absolut packendes
und ergreifendes Drama.
Ich gebe dem Buch 5 von
5 Möpsen.
Ich danke der Autorin
für das Rezensionsexemplar.
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