Quelle: Arena Verlag |
Infos zum Buch:
Titel: Evolution – Die
Stadt der Überlebenden
Autor: Thomas Thiemeyer
Verlag: Arena
Verlag
Erschienen am: 1. Juli
2016
Gebunden: 360 Seiten
ISBN: 978-3401601670
Print: 16,99 Euro
EBook: 13,99 Euro
Link zur Bestellung: Arena Verlag, Amazon
Kurzbeschreibung:
„Ahnungslos
reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr
Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie
sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal
menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen
sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer
wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer
gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag.
Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie
sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?“
Meine Meinung:
Ich lese unheimlich
gerne Dystopien, deshalb hat mich „Evolution“ sofort angesprochen. Aufgrund von
Turbulenzen, erfährt ein Flugzeug einen Zeitsprung in die Zukunft. Doch frisch
auf dem Denver Airport notgelandet müssen die Protagonisten feststellen, dass
sich die Natur die Welt zurückgeholt hat und nirgendwo mehr Menschen zu finden
sind.
Der Schreibstil ist sehr
einfach und leicht verständlich, so wie man das für ein Jugendbuch auch
erwartet. Die Veränderungen in der Natur sind sehr gut und bildhaft
dargestellt. Besonders gut hat mir dabei der Flughafen gefallen, der einem
Gewächshaus gleicht. Es lässt sich bereits anfänglich erahnen, dass auch die
Tiere einen Evolutionsschub bekommen haben und diese sind den Menschen nicht
gerade freundlich gegenüber gestimmt. Dazu gibt es schnell Andeutungen im Buch,
die eine spannende Begegnung zwischen den Tieren und den Flugzeugpassagieren verspricht. Jedoch
muss darauf etwas gewartet werden, denn im ersten Teil der Geschichte wird das
Augenmerk auf das Kennenlernen der Charaktere gelegt. Trotzdem bleiben sie für
mich etwas blass. Mich hat etwas irritiert, dass die Situation von allen
relativ schnell akzeptiert wurde. Es wird wenig an die Familie gedacht, die man
wahrscheinlich nicht mehr wieder sieht. Da hätte die Geschichte noch viel
Potenzial gehabt, gerade auf emotionaler Ebene.
Ab der Hälfte des Buches
wird es schon spannender und den Hauptprotagonisten um Jem und Lucie wird klar,
dass die Tiere nicht ihre Freunde sind und ein Kampf ums Überleben beginnt.
Das Buch ist in der
Erzählperspektive überwiegend aus Jem‘s und Lucie’s Sicht geschrieben. Ab und zu gibt es noch schwarze
Seiten im Buch, in denen ein Unbekannter zu Wort kommt. Dadurch wird die
Neugierde und Spannung stets geschürt.
Eine schöne
Jugendbuch-Dystopie, die aber noch viel Potenzial und Luft nach oben hat.
Gerade zum Ende hin, nimmt die Geschichte an Fahrt auf, endet dann aber, wie zu
erwarten mit einem Cliffhanger.
Cover:
Das Cover hat mich
sofort angesprochen. Es hat eine absolut abenteuerliche Ausstrahlung und
verspricht Spannung.
Fazit:
Ein schöner Auftakt in
eine Jugendbuch-Dystopie, die aber noch Luft nach oben hat.
Ich gebe dem Buch knappe
4 von 5 Möpsen.
Ich danke dem Arena Verlag für das Rezensionsexemplar.
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